Nach dem gewonnenen Niederrheinpokal-Achtelfinale in Velbert musste der MSV Duisburg zwei Wochen ohne Aziz Bouhaddouz auskommen. Der Stürmer zog sich damals einen Muskelfaserriss zu.
Beim 2:0-Viertelfinalsieg in Bocholt erwischte es Vincent Gembalies. Der Innenverteidiger kam nach einem Zweikampf auf Höhe der Mittellinie falsch auf, packte sich ans Knie und musste unmittelbar nach dem Führungstreffer durch John Yeboah zehn Minuten vor Abpfiff der ersten Halbzeit vom Platz. „Das muss näher untersucht werden. Es ist etwas muskuläres, die Adduktoren haben zugemacht“, meinte Hagen Schmidt zur Verletzung des Duisburger Eigengewächses.
Ob Gembalies im wichtigen Kellerduell gegen den Halleschen FC am Samstag schon wieder dabei sein kann, steht noch nicht fest. Genauso unsicher ist die Rückkehr von Kapitän Moritz Stoppelkamp, der aufgrund eines Muskelfaserrisses seit dem 20. März ausfällt. „Er ist auf einem guten Weg. Ob es fürs Wochenende reicht, wird sich zeigen“, sagte der Trainer, der auf der Pressekonferenz am Freitag mehr zum Stand der Verletzten mitteilen kann.
Auffällig: Im Gegensatz zum Oberligisten aus Bocholt wechselte der MSV am Mittwochabend trotz des Zwei-Tore-Vorsprungs erst sehr spät aus. Eine Viertelstunde vor Schluss zog Schmidt die letzten vier seiner fünf möglichen Tauschoptionen. Ohnehin hatte der 52-Jährige - wie angekündigt - wenig an seiner Startelf verändert. „Das hatte ein bisschen mit dem Gegner zu tun. Die Jungs haben funktioniert und je länger man sich findet, desto besser bekommst du die Automatismen rein“, betonte der Trainer, der Marlon Frey am Hünting als Kapitän aufs Feld schickte.
Auch der Hallesche FC ist in dieser Woche im Übrigen gleich doppelt gefordert. Der Tabellennachbar besiegte am Mittwoch im Drittliganachholspiel den SC Freiburg II mit 1:0 und liegt damit bei einem Spiel weniger drei Punkte vor den Zebras. Auch wenn die Meidericher im Pokal unter schwierigen Bedingungen über 90 Minuten alles investieren mussten, macht sich Schmidt vor dem Duell gegen seinen Ex-Klub keine Sorgen um die Kräfte seiner Elf. „Wir sind Profis und voll im Stoff. Das wird kein Problem sein.“
Das Halbfinale des Niederrheinpokals gegen den SV Straelen findet am 27. April um 19.30 Uhr statt.